Sie haben ein Gespür für Gefahren im Wasser und sorgen für Sicherheit. Sie kümmern sich darum, dass sich Bade- und Saunagäste wohlfühlen. Sie leiten Aquafitness- und Schwimmkurse. Sie kümmern sich um Aufgüsse und Anwendungen in der Sauna. Sie überprüfen Wasserqualität und die Technik des Wasserkreislaufes. Jeder Tag ist anders bei unseren Fachangestellten für Bäderbetriebe!
Fachangestellte für Bäderbetriebe sind ausgebildete Rettungsschwimmer und jederzeit einsatzbereit, um im Notfall schnelle Hilfe zu leisten. Sie sorgen für die Sicherheit der Badegäste und erkennen mit einem besonderen Gespür Gefahrensituationen. Irgendwie wirklich wie eine Art Superkraft.
Durchschnittlich drei Mal in einer Woche springen unsere Kolleginnen und Kollegen in das Wasser, um Gäste zu retten. Dabei ist es unterschiedlich, ob die Gäste einfach nur wieder an die Wasseroberfläche, beziehungsweise an den Beckenrand geholt werden, oder ob es zu Wiederbelebungsmaßnahmen kommt.
Bei der Wiederbelebung muss natürlich alles besonders schnell gehen: Ein eingespielter Ablauf, der sich am Ende der Ausbildung wie automatisiert ausführen lässt. Jeder Handgiff sitzt. Alle Kolleginnen und Kollegen wissen, was zu tun ist. Und jedes Mal wird einem wieder bewusst, wie wichtig die aufmerksame Aufsicht ist.
Findet eine Wiederbelebung statt, werden externe Rettungskräfte über den Notruf informiert, damit das Opfer möglichst schnell in das Krankenhaus kommt, um trockenes Ertrinken zu verhindern.
Es ist natürlich nicht immer gleich so dramatisch. Regelmäßig kommt es bei Gästen nur zu kleineren Verletzungen oder Kreislaufproblemen. Natürlich leisten unsere FABs auch hier Erste Hilfe und sorgen dafür, dass die Gäste schnell wieder auf die Beine kommen.
Wer sich für den Berufsweg als Fachangestellte/r für Bäderbetriebe interessiert, sollte technisches Interesse, organisatorische Fähigkeiten und sportlichen Ehrgeiz besitzen. Außerdem sollten sich die Personen auch gern um Gäste kümmern, um ihren Aufenthalt im Bad angenehm zu gestalten. Die Liebe zum Wasser und die Freude daran, anderen dabei zu helfen, sie zu genießen, sind wichtige Eigenschaften für diesen Berufsweg.
Man sollte offen und kontaktfreudig sein, wenn man in der Salztherme Lüneburg arbeiten möchte. Wir begrüßen hier jeden Tag hunderte Gäste, die natürlich alle unterschiedlich sind. Wer all diesen Gästen positiv gegenüber tritt und ihnen mit einem Lächeln begegnet, macht die Kommunikation mit Besucherinnen und Besuchern zu einem der schönsten Dinge im Arbeitsalltag.
Im Kursbereich fühlen sich viele FABs besonders wohl. Das Kursprogramm in der Salztherme Lüneburg ist sehr vielfältig. Für jede Lebensphase unserer Gäste gibt es den richtigen Kurs:
Die leidenschaftlichen Kursleiterinnen und Kursleiter haben im Aquafitness-Bereich häufig ihre festen Kurse und regelrechte Fangemeinschaften unter den Gästen. Kein Wunder: Die Kolleginnen und Kollegen motivieren und spornen zu Höchstleistungen an. Sie verkörpern Spaß an Bewegung im Wasser und transportieren ihn auch an jeden einzelne Person im Kurs.
Besonders emotional erzählt das Kurs-Team regelmäßig von der Schwimmschule. Die fünf- bis sechsjährigen Kinder im Seepferdchen-Kurs trauen sich anfangs teilweise nur zaghaft in das Wasser und am Ende schwimmen sie im besten Fall ohne Hilfsmittel von ganz allein. Ein richtig toller Erfolg im Leben der Kleinen, der sie stolz macht. Und für diese kleine Erfolgsgeschichte verantwortlich zu sein, macht die Schwimmlehrerinnen und Schwimmlehrer ebenso stolz. Und nicht nur das: Dadurch, dass die FABs so vielen Kindern das Schwimmen beibringen, sorgen sie unmittelbar dafür, dass weniger Kinder beim Baden ertrinken.
Wer Schwimmunterricht gibt, sollte natürlich selbst ein Profi auf diesem Gebiet sein. Für die Abschlussprüfung müssen die Azubis unter anderem 100 Meter auf Zeit schwimmen, 35 Meter Streckentauchen, 100 Meter Stilschwimmen, 300 Meter in Klamotten schwimmen und 50 Meter eine Person in Klamotten transportieren. Außerdem müssen sie einen Kopfsprung vom Drei-Meter-Turm machen.
Wer schon gut schwimmen kann oder sogar in einem Schwimmverein ist, hat sicherlich Vorteile. Dank regelmäßiger gemeinsamer Tainingseinheiten und mit Disziplin und sportlichem Ehrgeiz, schaffen es aber auch schlechte Schwimmerinnen und Schwimmer am Ende die Leistungen zu erbringen.
Die Kolleginnen und Kollegen, die für die Saunadienste in der Siederei und der Kleinen Sauna eingeteilt sind, kümmern sich um Aufgüsse und Anwendungen. Aufgüsse machen ist ein heißes Thema für sich. In dieser Disziplin finden nationale und internationale Wettkämpfe statt. Wer also Lust hat, in dieser besonderen Niesche berühmt zu werden, hat hier im SaLü viele Möglichkeiten zum Üben
Die richtigen Techniken werden im SaLü von Saunameistern gelehrt. Auch Schulungen in Wellnessanwendungen wie Rasul und Banja werden hausintern gegeben.
Im offiziellen Ausbildungslehrplan ist dieser Teil der Arbeit nicht vorhanden. Wir finden jedoch, dass es zu einer guten Ausbildung dazu gehört und im realistischen Alltag der Fachangestellten für Bäderbetriebe vorkommt.
In der Salztherme Lüneburg arbeiten FABs im Wasserviertel, in der Siederei und im Kursbereich. Von Mai bis September kommt noch das Freibad Hagen in Lüneburg als Arbeitsstätte hinzu. Hier werden die Tage an der frischen Luft verbracht und der Arbeitsalltag sieht wieder ganz anders aus. Zu den Aufgaben im Freibad zählen neben der Wasseraufsicht und Wartung und Pflege der Technik auch die Geländepflege der rund 40.000 Quadratmeter großen Anlage. Die ist weniger High-Tech und mehr Handarbeit.
Dank der Sanierung und Neueröffnung Ende 2021 ist die Salztherme Lüneburg mit modernster Technik ausgestattet. Die technischen Anlagen befinden sich im Keller der Salztherme. Die Fläche, die die Filteranalgen, Wasserrückhaltebecken, Wellenkammer und Aufbereitungstechnik in Anspruch nehmen, ist in etwa so groß, wie der Bereich, der für Gäste sichtbar ist. Hier kann man sich anfangs sogar verirren.
Oben im Wasserviertel können die Fachangestellten für Bäderbetriebe mit Computeranlagen die Attraktionen steuern, Wellen starten und Durchsagen machen.
Trotz aller Technik werden zusätzlich noch von Hand täglich Wasserproben entnommen, um die Wasserqualität zu checken. Solche Daten werden regelmäßig und automatisiert an das Gesundheitsamt übermittelt.
Um die hohen Hygienestandards zu halten, muss im SaLü sehr viel gereinigt werden. Beim Reinigen der Anlage ist größtenteils noch Körpereinsatz gefragt.
Außer man darf die Schrubbmaschine fahren. Hier kann man es sich bequem machen und durch das SaLü cruisen. Besonderen Fun-Faktor hat auch die Schaumkanone, um die Reinigungsmittel großflächig aufzutragen.